Julia Nelleßen

Darum kandidiere ich für den Personalrat:

Weil ich gerade in Zeiten des Lehrermangels und den daraus resultierenden Konsequenzen (immer prekärer werdende Unterrichtsbedingungen, immer größer werdende Work-Privacy-Konflikte, immer geringere Entscheidungs- und Entwicklungsmöglichkeiten) zusehends stärker bemerke, wie wichtig die individuelle Beratung der Kolleginnen und Kollegen ist. Die Folgen des Handlungskonzepts gegen Unterrichtsausfall wären ohne den Widerstand der Bezirks- und Hauptpersonalräte deutlich drastischer.

Das motiviert mich:

Die kleineren und größeren Erfolge, die man schon für die Kolleginnen und Kollegen erzielt hat.

Das ist der Schwerpunkt in meiner Personalratsarbeit:

Auf Bezirks- und Landesebene engagiere ich mich im Bereich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Hierzu gehören die Vorbereitung und Begleitung von BEM-Gesprächen, die Vermittlung bei Konflikten mit den Kolleginnen und Kollegen oder den Schulleitungen, aber auch die aktive Mitarbeit in den entsprechenden Arbeitsgruppen (COPSOQ, Gewalt gegenüber schulischem Personal, Notfallordner, Schutzkonzept). Darüber hinaus berichte ich im Bezirkspersonalrat über aktuelle Verordnungen und Erlasse.

Besondere Herausforderungen in der Personalratsarbeit sehe ich in:

Die größte Herausforderung besteht bei der Personalratsarbeit, meines Erachtens, darin, dass der Kampf für die Interessen einer einzelnen Lehrkraft nicht zu Lasten der gesamten Schulgemeinde gehen darf. Die Einzelfallbetrachtung muss immer unter der Prämisse erfolgen, dass das ganze System betrachtet wird.